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Fundstück zur Spielkultur

 
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Ich finde das geschilderte Szenario ...
... super!
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... nicht super!
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Gibt's ja garnicht!
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 10%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 10

Autor Nachricht
martin



Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 1404
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 07.06.2007 10:12    Titel: Fundstück zur Spielkultur Antworten mit Zitat

"Alistair Fraser" schrieb in einem anderen Forum:

"Captain Jacks Gedanken zum Thema Liverollenspiel:

Grübelnd stand Jack an der Reling der Roisin, seines Piratenschiffes, und blickte auf den Strand von Larptod-Island, dass er gerade mit seiner Mannschaft verlies.
Er lies die Szenerie am Strand auf sich wirken. Gleich ganz vorne, rechts neben dem morschen Bootsanlieger, tobten zwei schellenbehangene, blaugesichtige Kobolde miteinander um einen Humpen Honigbier herum, während einige Meter landeinwärts einige friedliche Orkse mit zwei Paladinen in Rüstungen, die sich frappierend ähnelten, ein Wettrinken abhielten. Die Gefolgsleute der Paladine standen nicht weit entfernt und diskutierten angeregt über ihre Questen in der „Welt der Kriegskunst“. Unnötig zu erwähnen, dass sie die gleichen Rüstungen trugen wie ihre Herren. Scheint wohl so eine Art Paladin-Gefolge-Uniformrüstung zu sein. Ganz hübsch, aber viele Beulen und Dellen ließen Rückschlüsse darauf zu, dass das Material nicht das stabilste sein könnte. Natürlich schützte es ihre Träger denoch so gut als wäre es feinstes Mithril. Aber niemanden schien das zu stören, auch nicht die Gruppe Ritter, die gerade über eine nahe Düne hüpfte, mit Kokosnussschalen klapperte und etwas von einem „Söldnerschwein“ sang. Schon die völlig nutzlosen Plattenschultern an Kragen (täuschte dass oder ähnelten die Dinger irgendwie den Rüstungen der Paladine?) liessen erkennen, dass sie das rotgemalte Shushu eh nicht einholen würden, dass sie zu jagen schienen.
Die beiden Kender zur Linken schienen etwas besonderes zu sein. Keine Spur von einem Hupak-Stab, dafür hoppste einer von ihnen vor einem Troll auf und ab, der das lustig fand, während der andere zwei alte, dreckige Aschenbecher und eine geleerte Bierdose auf der halbherzig verkleideten Biertisch-Garnitur zu alten Familienerbstücken erklärte.
Etwas weiter saß ein bärtiger Elf in einem waldgrünen Wams mit rosa Spitze und vergnügte sich entzückt mit einem Stück Treibholz. Er bemerkte nicht den bitterbösen Halbdämonen des 13. Grades, der von hinten heranschlich, ein Schwert in der Hand von gleicher Machart wie das der Paladine. Jack wunderte sich und blickte durch sein Fernglas, als er doch einen Unterschied fand. Deutlich war der Zettel am Schwertgriff zu sehen, auf dem „heilig, vergiftet, +5“ geschrieben war.
Während auf dem Weg in das kleine Fischerdorf, in dem ein Humpen Bier ein Silber kostete, ein Japjap explodierte, fassungslos beobachtet von etlichen Jipjips, machten sich drei dunkelschwarz gekleidete, leichenblasse Vampire daran, die 130 Kilo schwere Fee auszusaugen, die sich lustvoll unter ihren Bissen wälzte und sich dabei die neckischen, kleinen Tüllflügel verbog.
Jack blickte auf den Stapel Bücher, den er unter seinen Arm geklemmt hatte. Zuoberst lag der Herr der Ringe, darunter die Chroniken der Drachenlanze. Holbeins Märchenmond war auch darunter, wenn auch vielleicht etwas abgegriffen mit einigen Eselsohren.
Noch mehr Werke berühmter Namen waren da versammelt.
Der alte Seeräuber zuckte die Schultern, als er die Bücher nach einem letzten Blick auf das Tollhaus am Strand mit einem Achselzucken über Bord warf.
Er sah zu, wie ein langes Leben mit der Literatur in der Tiefe versank, und vom Strand verklangen die letzten Takte von einem wahren Schandmaul von Barden und seines Teufelsweibes, die das feine Piepstimmchen der elfischen Sängerin übertönten. Jene hatte nicht einmal gehofft, es könne ihr noch jemand zuhören außer dem Waldläufer in billigen Kostümklamotten, die ihn niemals auch nur vor leichten Nieseln schützen würden und in denen er sogar ohne Regen nass wurde, so schwitzte er in den Fellen vieler, toter Polymere.
„Arschloch“, erklang die Stimme seiner Tochter aus dem Krähennest, und Jack blickte zu ihr hoch. „Ich hab Dich lieb“, sagte er, bevor er die Roisin mit einer Drehung am Ruder hart an den Wind brachte.
Auf zu neuen Gestaden!"
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mi llie'n vanima ar lle atara allaneinea! (zum Übersetzen googlen)

Nur echt mit dem Einhorn.
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Mimin Stunt McStoud



Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 346
Wohnort: Wilhering (bei Linz) und Wien

BeitragVerfasst am: 11.06.2007 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nett, sehr nett. Ich muss mir diesbezüglich aber keine Vorwürfe machen...
_________________
Mein Blog: http://miminbastelt.blogspot.co.at/
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Yllas Ketor



Anmeldungsdatum: 30.04.2007
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 11.06.2007 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Also die Schilderung ist genial!

Das mit den Kostümen und Waffen/Rüstungen ist mir eher egal. Bin realist und nicht jeder von uns kann Latexwaffen bauen oder Kostüme nähen.

So manches andere ist leider leider wahr!
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Kühfraß



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 399

BeitragVerfasst am: 27.06.2007 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

*threadeinbissiresurrect*

Wer spielt mit mir eine Jipjipgruppe, die fassungslos Japjaps zum Explodieren bringt?

Mit identischen Plattenschultern und Tüllflügeln?

Hurra!
_________________
Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, daß du dich nicht verderbest. (Prediger 7,16)
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martin



Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 1404
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 27.06.2007 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir leider keine Plattenschultern leisten ...
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mi llie'n vanima ar lle atara allaneinea! (zum Übersetzen googlen)

Nur echt mit dem Einhorn.
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