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Gewandungsstandard in Ö?
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Gewandungsstandard in Ö - seid ihr zufrieden?
Ja
45%
 45%  [ 5 ]
Nein
54%
 54%  [ 6 ]
Stimmen insgesamt : 11

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Lady Godiva



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 424

BeitragVerfasst am: 20.04.2006 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema "verkehrte Sozialpyramide im Live" gibt es eine ganz logische Begründung: wenn man den Hauptcharakter lange Zeit hegen und pflegen muß, um laut Regeln endlich das zu werden, was man immer sein wollte, dann spielt man natürlich gleich einen Adeligen, sonst rentiert sich die Zeitinvestition ja nicht Twisted Evil Aber falls es da konträre Meinungen gibt, kann man ja wirklich einen neuen Thread eröffnen.
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In that vast shadow once of yore
Fingolfin stood: his shield he bore
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of crystal shining pale afar.
("Lay of Leithian" Part XII)

Ceterum censeo Pannésamt esse delendam...
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Gregor Mc Stoud



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 355
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 21.04.2006 07:10    Titel: Antworten mit Zitat

Peredhil hat Folgendes geschrieben:
Ich muß dir hier widersprechen, diese Beobachtung hab ich bisher nicht gemacht, sondern eher das Gegenteil gesehen. Gerade die meisten Leute die gute Gewandungen haben neigen zu einer, meiner Meinung nach, besseren Spielkultur.





Das ist Schwachsinn. Seit wann verändern Kleider den eigenen Charakter?

Der Blickwinkel der "ANDEREN" ändert sich durch gute Gewandung aber nicht der eigene Charakter.

Ein "GUTER" Schauspieler benötigt kein Gewand um seine Rolle spielen zu können, der Zuschauer benötigt das Gewand um sein heiles Weltbild erhalten zu können. Sicher sieht ein Robin Hood im Waldläuferlook besser als als einer mit Jeans und knallgelbem T-Shirt.

Aber mit Sicherheit ist der Schausteller im T-Shirt oder im Waldläufergewand der selbe Mensch.


..... was nichts daran ändert, dass es mehr Spass macht wenn alle in netten Gewandungen erscheinen und nicht unbedingt mit Jeans und kariertem Hemd einen Zombie spielen ........

*Anno dazumals: Die Spielergruppe geht durch ein Moor, auf einmal bricht etwas aus dem Boden heraus, Furcht, Angst ..... Staunen .... und dann Gelächter als der autentische Zombie mit Jeans und rot/blau kariertem Hemd vor den Spielern steht und ihnen Angst einjagen will*
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Gregor Henry der Mc Stouds

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martin



Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 1404
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 21.04.2006 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

@ Godiva: I f-ing hope you don't mean that. Shocked

@ Godiva & Gregor: Ich finde, eine gute Gewandung, fördert das Reinversetzen in die Rolle, eben weil sie sich "richtig", schlüssig anfühlt, keine störenden Elemente hat. Aber natürlich macht ein gutes Kostüm aus einer darstellerischen Nulpe keinen guten Schauspieler oder guten Liver. Die Nulpe in der guten G. ist aber allemal besser anzusehen, als die Nulpe in der schlechten.

(Ihr habt beide unrecht - NUR ich hab IMMER recht! Wink )
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Nur echt mit dem Einhorn.
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Stoffl



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 176
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 21.04.2006 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Bumm, da hat sich was getan. Geht vielen Leuten an die Nieren, das Thema. @Godiva und @Perdehil: Der Professore Brunner kann was, odrr? (an alle anderen: des verstehts ihr wohl nicht, aber egal)
Cool

Gut. SCHUHWERK (fast abgehaktes Thema): tatsächlich ist man in Bergschuhen der Kathegorie C (steigeisentauglich) stabiler im Schuh als in allem, was man beim Kommiss kriegen kann (ausser vermutlich den - wiederum - Bergschuhen bei den Alpineinheiten ... aber da lässt sich streiten drüber; das Stabilste hierbei ist sowieso ein Tourenschischuh, aber geh mal in sowas über eine asphaltierte Strasse ... kannst gleich im Raumanzug für Mondspaziergänge unterwegs sein). Mir fällt eine Diskussion mit einigen Bekannten ein, die vor einiger Zeit geführt wurde, betreffs der Idee einer authentischen Wanderung in Hallstadtzeitlichem Zeugs ... bei den Schuhen hatten wir ein Problem; abgesehen von dem Umstand, dass die Befundlage hier nur sehr teilweise befriedigend ist, würden die meisten von uns erstmal ein mehrtägiges bis mehrwöchiges Trainig im Umgang damit brauchen, um halbwegs sicher darin zu gehen ... jetzt wiss' ma auch, warum hohe Berge früher eher nicht beschritten wurden ... da braucht man die richtigen Schuhe für ...
Was das mit den Wanderlives betrifft: Oh doch, die gibt es und gab es ... vor allem aber eintägige (ich sag nur goldenes bründl oder donauauen ... kann jedem empfehlen, als halborkpanzerkriegersau durch die gegend zu koffern mit 15-20 kilo eisen extra, da geht was weiter in den Muskeln harharhar *nachträglichnochimmerwimmer*)
für mehrtägige wanderlives hätte ich ideen und konzepte ... ich denke da schon einige Zeit drüber nach ... optimaler Weise braucht man zwei in Serie geschaltete Lives an zwei Wochenenden hintereinander, die in der selben it- wie auch ot-Gegend spielen (können unterschiedliche SL sein), und dann wandert man von einem aufs andere ... ich arbeite daran, mal sehen, wann zwei Lives so zu liegen kommen, dass das machbar wäre; es könnten auch benachbarte Länder sein, nur sollte nicht ein halber Kontinent dazwischen liegen, aber auch da hätte ich Lösungsansätze; und letztes Jahr hatte ich eine einwöchige Intimeanreise zu einem Live auf der Wetzlas von Eggenburg her ... für den Weg braucht man zwar nur drei Tage (auf gemütlich), aber dafür haben wir dann zwei Tage an der Dobra campiert und am nahen Campingplatz von Zeit zu Zeit den Tavernenbesitzer durch unseren Konsum des dunklen Zwettler die Freudentränen in die Augen getrieben (übertreibübertreib) ... kann ich wärmstens empfehlen ...

Zurück zur GEWANDUNG. Ich bin, nach 14 Jahren Livererfahrung, der festen Meinung und Überzeugung, dass, bei aller Liebe zu guten, passenden und rollengerechten Gewandungen, die Gewandung selbst immer nur das Additiv ist - denn wir sind mit unserer Fantasie (zumindest zunächst einmal) nicht im Mittelalter (siehe Prof. Brunner), sondern im Hier und Jetzt, und entsprechend sind Gewandungen nur DANN unausweichlich wichtig, wenn die Leute, die anwesend sind, das auch als unumgänglich notwendig erachten ... und ich denke, es ist dennoch bekannt, dass ich auf der Seite derjenigen bin, die gestrickte Kettenpullis (in 10 von 10 Fällen) und Teppichfließenrüstungen (in 9 von 10 Fällen) einfach abscheulich finden ... Also: ICH kann einen König im schäbigen Gewande durchaus akzeptieren - es geht ja immer nur darum, was ich gewillt bin, im Rahmen eines bestimmten Lives zu akzeptieren; und ich denke, diesen Punkt - individuelle Wahrnehmung als Grundlage des Gefallens oder Mißfallens - wird keineR wegdiskutieren können. Ich kann ja auch Hochspannungsmasten wie auch alle anderen Realitypoints "wegdenken" (auch wenn sie mich stören, und netter ist ein Wald ohne), ausserdem können die ganz schnell zu "Energielinien" mutieren ... was ja dann sogar bis zu einem gewissen Grad stimmt ... es ist immer nur die Frage, wo die individuellen Grenzen liegen, und wie viele Realitypoints zusammen kommen ... sind es zu Viele, stürzt die Fantasie zusammen und es bleibt dahinter die Realität 1.Ordnung. Das lässt sich übrigens als Argument FÜR gute Gewandungen verwenden ... sind genügend vorhanden, kann man einzelne "Aussereisser" verkraften; oder überlegt mal wie das so ist mit real Anwohnenden oder *brrr* Touri-Monstern ... einige wenige auf einem großen Live fallen gar nicht mal auf (und fürchten sich, hihihi), aber mit 20 Leuten auf einer Burg, wo ständig die Touristen Busseweise vorbei kommen, ist kein Live zu machen ...
Also: Gute Gewandung: Gut so. Bessere Gewandung: Besser so! Aber KEIN MUSS. Hauptsache eben, die Mindeststandards passen. Zu denen gehört, nebenbei, was zwar selbstverständlich sein sollte, aber leider nicht ist, dass Armbanduhren (als Zeitgefühl, sonst gar nicht) VERDAMMT NOCH MAL in die Hosentasche gehören, und nicht ans Handgelenk. Ich sehe das jedes Jahr wieder und kriege dennoch nur innerlich schaum vor dem Mund; mal sehen, wie lange noch, bis ich wirklich mal in Berserk gehe deswegen ...

...

So. Sicher die Hälfte wieder vergessen von dem, was ich schreiben wollte, aber der Beitrag ist eh schon lang genung.

Cool
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Zuletzt bearbeitet von Stoffl am 21.04.2006 11:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Lady Godiva



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 424

BeitragVerfasst am: 21.04.2006 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
@ Godiva: I f-ing hope you don't mean that.


Mean what??? Die Zeile mit "wenn ich nur einen Char zur Verfügung hab, dann mach ich ihn auch gleich adelig"? Reichte das böse Ironie-Smiley daneben nicht? Wink
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martin



Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 1404
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 21.04.2006 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Armbanduhren! So schlimm, daß ich garnicht dran gedacht hab. Oder sichbare Handys, zB am Gürtel getragen ...

Gewisse Abstriche, gerade bei Locations sind (leider) immer zu machen (Strommasten etc. sind schwer abzutarnen Wink ).

@ Godiva: Na dann is ja eh gut. *relax* Wink
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Peredhil



Anmeldungsdatum: 20.02.2006
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 21.04.2006 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das ist Schwachsinn. Seit wann verändern Kleider den eigenen Charakter?


Meine Meinung, daß gut gewandete Spieler auch zum besseren Spielen ihrer Charaktere neigen, ist nicht eine von mir aufgestellte Gesetzmäßigkeit sondern vielmehr empirische Beobachtung. Ich denke einfach, daß ein Spieler, der sich bei der Ausrüstung seines Charakters bemüht, auch mehr Mühe in die spielerische Darstellung seiner Rolle investiert.

Zitat:
Der Blickwinkel der "ANDEREN" ändert sich durch gute Gewandung aber nicht der eigene Charakter.


Beim Liverollenspiel ist einfach die Interaktion zwischen den Spielern von entscheidender Bedeutung. Ich gebe dir recht, daß man selbst für sich auch in Jeans und T-Shirt durch den Wald rennen kann und sich als cooler Krieger fühlen kann. Im Live leben die einzelnen Charaktere aber durch die Interaktion mit anderen wobei die jeweiligen Rollenbilder glaubhaft vermittelt werden müssen. Bei einer nicht glaubwürdigen Umsetzung wird mein Charakter von meinem Gegenüber nicht angenommen und somit "schlecht gespielt". Ich bin der Meinung ein Spieler auf einem Liverollenspiel ist nicht nur seinem eigenen Spielspaß verplichtet sondern ebenso dem der anderen Mitspielern. Durch mangelhafte Charakterdarstellung, die sowohl aus äußerlicher Darstellung und spielerischen Können besteht, leidet vielleicht nicht der persönliche Spaß, jedoch der anderer Mitspieler und die des Spiels als ganzes.

Zitat:

Ich finde, eine gute Gewandung, fördert das Reinversetzen in die Rolle, eben weil sie sich "richtig", schlüssig anfühlt, keine störenden Elemente hat. Aber natürlich macht ein gutes Kostüm aus einer darstellerischen Nulpe keinen guten Schauspieler oder guten Liver. Die Nulpe in der guten G. ist aber allemal besser anzusehen, als die Nulpe in der schlechten.


100% Zustimmung!!!
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Stoffl



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 176
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 21.04.2006 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Pööh. Da schreibt man soooo viel in aller Pracht und Herrlichkeit, und alles, was kommentiert wird, ist diese blöde Uhrengeschichte. Hrmpflhrmpf.

Sad

... aber vielleicht ist's eh besser, denn dann müsste ich ja wieder antworten, und die ganze schöne Zeit an solch einem schönen Tag vor dem Bildschirm zubringen ... also nix wie raus hier ...

Cool
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DuenneLuft



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 26.04.2006 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt hab ich mir das doch glatt komplett durchgelesen...Wink
Ne, ist schön, daß so viel dazu geschrieben wird, ich selber bin eigentlich nicht unzufrieden mit dem Status quo, da die Neulinge, so sie sich wirklich begeistern, ohnehin nach kurzer Zeit viel Zeit in Ausrüstung investieren.

Bzeüglich Schuhwerk, um da mal anzufangen: so lange es nicht topmodische irgendwas-super-duper-schuhe sind, schau ich schon deswegen nicht drauf, weil für mich an allererster Stelle die Bequehmlichkeit und Funktionalität des Schuhwerks steht. Also ob Heer oder Bergsteiger, das ist mir egal, umwickeln kann man sie und die Geländegängigkeit bietet auch viel Sicherheit.
Die Krachlederne oder Reitgamaschen sind im Wald und auf felsigem Boden auch sehr nett.

Sicher ist das 08/15-Gewand - hier schon aufgezählt - meist die sprichwörtliche Faust aufs Auge, aber ich glaube, da ist auch einiges in den Köpfen der Leute verankert, die zum Liverollenspiel kommen.
Oder es hebt halt das Vorhandensein von tollen Waffen und martialischen Rüstungen auch das Selbstwertgefühl oder so, aber wer von uns kann sich das Schmunzeln verkneifen, wenn so Ausgerüstete nach einiger Zeit unter ihrer Last stöhnen? *gg*
Früher oder später kommt dann schon das Einsehen.

Und vielleicht mangelt es manchen ja an Kreativität oder Phantasie, um sich etwas zu nähen oder sich entsprechend auszustatten.

Wichtiger ist für mich, ob jemand seinem Charakter Leben verleihen kann oder ich ständig nur die Person des Livers vor Augen habe, schlußendlich ist mir natürlich auch wichtig, daß jemand mit seinen Waffen gut umgehen kann. Das tut dann manchmal echt beim Zuschauen weh!

Touristen und Zuseher und sonstige Wald- und Wiesenschrate sind halt immer ärgerlich.
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martin



Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 1404
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 26.04.2006 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und vielleicht mangelt es manchen ja an Kreativität oder Phantasie, um sich etwas zu nähen oder sich entsprechend auszustatten.


Also das lass ich ja NICHT gelten! Weil dann falsches Hobby. Und ein bisschen Mühe geben muss drin sein, was mir nicht von allein einfällt kann ich mir abschaun oder erfragen, recherchieren etc.

Zur Darstellung gehören Optik UND Spiel.

Im übrigen hat dieser Thread ursprünglich keineswegs auf Newbies abgezielt.
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Stoffl



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 176
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 27.04.2006 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Don't be so harsh, Martin. Kreativität kommt bei Vielen erst mit ausgiebigem Spielen (und was sich reimt ist gut, hurra!).
Aber nimm mich z.B.: Ich bin ein MISERABLER Schneider, d.h., entweder finde ich ab und an eine liebenswerte Mitmenschin (danke, Helgo), die mir da hilft, oder ich muß mein Zeug doch recht teuer kaufen. Soeinfachistdas. Und für mich ist Nicht-Nähen-Können oder auch Nicht-Nähen-Wollen-weil-mich-das-anödet kein Kriterium für oder wider Kreativität. Pure Überheblichkeit der Schneiderzunft, oder wie ist das, hm? Gerade wenn man neue Leute zum Liven bringen möchte (und dieser Gedanke liegt mir durchaus nahe), muss man einfach Abstriche machen. Und, ganz ehrlich, mir ist es stagelgrün auf, für jede Rolle ein neues Gewand zu machen. Ich überleg mir ein bis zwei Wochen vorher, ob und was der Char brauchen könnte, und dann schau ich, was ich habe. Nur in den seltensten Fällen werde ich dann besondere Anstrengungen unternehmen. Und, bös gesagt, wem das nicht passt, der kann mir den Buckel runter rutschen, weil:
Immer und immer wieder: Gutes Kostüm und gutes Ambiente ist fein und so, aber das Spiel findet zunächst nur und ausschließlich im Kopf statt, und ich unterstelle mal, dass hier eine latente Intoleranz gegenüber weniger ausstaffierten und u.U. noch unerfahrenen Newbies oder an Zeit- und/oder Lustmangel für die Ausstaffage Leidenden besteht. Ich werde langsam ärgerlich, was das betrifft. Es ist diese Überheblichkeit, die dazu führt, dass manche Leute die Schwellenangst nicht überwinden, sondern lieber ... was weiß ich ... Fußballfans werden oder Angler ... und ist auch gut ...
Arggggglll .... Ausrüstung O.k. aber KEIN muss .... viel wichtiger ist, dass die Leute sauber und auch sicher (Livekampf und so) spielen.
Rolling Eyes
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martin



Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 1404
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 27.04.2006 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Jo, Angeln geh ich auch, nur mit Fussball hab ich nix am Hut ... Rolling Eyes

Bitte nocheinmal: es geht NICHT (NICHTNICHTNICHT) um Anfänger/Newbies!
Und nicht um Vorschriften. Und selbstverständlich sitz ich nicht dauernd hinter einer Nähmaschine und mach mir nicht dauernd neue superaufwendige Kostüme, weil ich auch kein guter Schneider bin - ich bediene mich auch aus meiner Mottenkiste, kombiniere ein bisschen um bzw. ändere Details/Acessoires.

Intoleranz vs. an
Zitat:
Lustmangel für die Ausstaffage Leidenden
empfinde ich allerdings schon. Wer keine Zeit hat ist halt arm, da kann man nix machen, aber wenn wer nicht will schädigt er einen Aspekt des Spiels für alle am Spiel (mehr oder weniger, nach der jeweils persönlichen Empfindlichkeit bzgl. Ambiente/Staffage). Und weil das so ist hab ich die Diskussion hier losgetreten, um vielleicht irgendwen ein bisschen zu motivieren und ggf. auch aufzuzeigen, wo man was machen kann (Eröffnungspost!). Wer das nicht will, den kann ich (und will ich) nicht zwingen, der wird weiterhin als Larp-Biker im Piratenhemd herumlaufen und zufrieden sein. Und ich werd mir Spiele suchen wo möglichst wenige davon sind.

Zitat:
viel wichtiger ist, dass die Leute sauber und auch sicher (Livekampf und so) spielen.
Das bestreitet ja ohnehin niemand (oder hat wer geschrieben: "bescheisst und stecht euch die Augen aus solangeihr dabei gut ausseht". Wink
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Stoffl



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 176
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 27.04.2006 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Na, dann ist's ja gut. Trotzdem: ich oute mich mal als faule Sau, und bleibe dabei. Ist mir zuviel Terz. Mir gehts ums Spielen, nicht ums Gewanden. How.

Cool
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Lady Godiva



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 424

BeitragVerfasst am: 28.04.2006 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Laughing Das mit "bescheißt euch und stecht euch die Augen aus" ist amüsant! *g*

Womit ich überhaupt nicht übereinstimme ist die Behauptung, daß Spiel ausschließlich im Kopf stattfindet. Stimmt nicht, das ist Tischrollenspiel. Da sitzt man da und tut nix als reden und sich die wahnsinnig tollen Sachen ausdenken, die der Charakter aufführt (und an denen der durchschnittliche Spieler am nächsten Live gnadenlos scheitern muß, weshalb er flink mal eine OT-Erklärung abgibt, was man jetzt sieht und daß man gefälligst sowas von beeindruckt zu sein hat). Der Mensch ist nun mal ein optisches Tier, und da Liverollenspiel ja impliziert, daß wir live was machen und es uns nicht nur vorstellen, gehört auch ein bißchen Ausrüstung dazu. Spricht ja auch niemand davon, daß man zehn Komplettoutfits braucht und das am besten schon gestern, es soll halt einfach stimmig ausschauen. Bisher sprachen wir ja auch von so einfachen Dingen wie Gugel, Tunika etc.

Und jetzt laßts endlich die Liveanfänger in Ruh, ich hab schon welche im Adidas-Leiberl am Live gesehen und auch welche, die mit ihrer Erstlingsgewandung mit den Altlivern locker mithalten konnten!

Was meiner Meinung nach viel schwieriger zu bekommen ist als Kleidung sind die Zubehörteile, die funktional und ambientig sein sollen - Rucksack, Bett etc.

Bezüglich Kostüme selber nähen - Profil-Workshop ist da sicher sehr hilfreich für Anfänger und Nähfaule. Bezüglich teurer/günstiger Ankauf - ist nicht vielleicht irgendwann wieder ein Live-Flohmarkt aufzutreiben?
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Stoffl



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BeitragVerfasst am: 28.04.2006 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, endlich mal etwas Neues. (Puuh! Glück gehabt!)
Was Rucksäcke und Ausrüstung im Allgemeinen betrifft, empfiehlt es sich, Second-Hand-Army-Shops aufzusuchen. Ich bin z.B. mit meinem Rucksack (sog. "großes deutsches Packerl" - älteres Modell des Bundeswehrrucksackes Marke riesig) sehr zufriden - passt immens viel rein, und so. Wer ein Bett braucht, hat es schwer, denn Feldbetten sind meistens nicht aus Holz erwerbbar (besonders klappbare), aber mit ein, zwei einfärbigen guten Decken ist das ganz gut kaschierbar. Ich für meinen Teil verwende eher Isomatte, getarnt mit Decke(n) und Web- oder Hasenfellen (letztere sehr gut unter dem Kreuz und dem Rücken, wenn man nicht mehr ganz taufrisch ist), oder auch nur eine alte Pferdedecke als Unterlage. Und anstelle von Platiksackerln im Rucksack empfehlen sich einfach größere Stoffstücke, in die man das zu transportierende Material einschlägt; diese Päckchen sind gut mit Riemen verschnürbar und halten supa; oder man verwendet dafür auch Leder, aber bei größeren Packerln ist das Eigengewicht des Leders meistens eher kontraproduktiv. Und wer unbedingt seine Sachen zumindest z.T wassersicher verpacken möchte, kann ja innerhalb solch eines Stoffbündels einen Plastiksack haben. So einen Rucksack kann man dann auch in aller Ruhe bedieben, denn da sieht man gleich, das ist Intime-Gepäck. Wer mit wenig Material auskommt, kann sich aus einem Fell (Kunst oder echt) oder aus einer Decke eine Rolle machen, in die er oder sie die wenigen Belongings einschlägt. Viele Riemen sind auf jeden Fall von Vorteil.
So, das wars fürs Erste mit Stoffl's kleiner Gepäckkunde.

Cool

... oder so ...
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